Trailer 2020
Truth is one step before action
Truth is one step before action ist eine theatrale Installation von unfinished business aus dem Jahr 2019.
Über zwei Jahre hinweg verfolgte die ad-hoc-Gruppe unfinished business ein so flüchtiges wie allgegenwärtiges Wort: die Wahrheit.
Wie kommt ein Mensch dazu, etwas für wahr zu halten? Nichts scheint so unschuldig wie die reine Beobachtung, die Aufnahme. Während dieser zwei Jahre stellte unfinished buisness Menschen vor die Kamera, denen sie auf ihren Reisen begegneten, zeigte ihnen eine undefinierte Landschafts- oder Stadtaufnahme, und baten sie zu erzählen, was sie sahen. Entstanden sind dabei poetische Einblicke in die Art, wie Menschen die Welt wahrnehmen, was sie in sie hineinsehen und was es über sie selber erzählt. Die Welt wird zum Spiegel der eigenen Vor- und Einbildung, die Wirklichkeit ist eine Frage der Wirkung.
Diese Porträtaufnahmen bilden das Fundament von Truth is one step before action. Der Theaterraum wird hier zu einem begehbaren Denkraum, zu einer performative Theaterinstallation, in der das Echo einer Stimme im Wi(e)derspruch einer anderen verhallt. Die Besuchenden werden eingeladen, sich in dem Stimmenmeer zu verlieren, im wahrsten Sinne des Wortes Position zu beziehen und nach jenem wahrhaftigen Kern zu suchen, der die Welt zusammenhält.
Wie kommt ein Mensch dazu, etwas für wahr zu halten? Nichts scheint so unschuldig wie die reine Beobachtung, die Aufnahme. Während dieser zwei Jahre stellte unfinished buisness Menschen vor die Kamera, denen sie auf ihren Reisen begegneten, zeigte ihnen eine undefinierte Landschafts- oder Stadtaufnahme, und baten sie zu erzählen, was sie sahen. Entstanden sind dabei poetische Einblicke in die Art, wie Menschen die Welt wahrnehmen, was sie in sie hineinsehen und was es über sie selber erzählt. Die Welt wird zum Spiegel der eigenen Vor- und Einbildung, die Wirklichkeit ist eine Frage der Wirkung.
Diese Porträtaufnahmen bilden das Fundament von Truth is one step before action. Der Theaterraum wird hier zu einem begehbaren Denkraum, zu einer performative Theaterinstallation, in der das Echo einer Stimme im Wi(e)derspruch einer anderen verhallt. Die Besuchenden werden eingeladen, sich in dem Stimmenmeer zu verlieren, im wahrsten Sinne des Wortes Position zu beziehen und nach jenem wahrhaftigen Kern zu suchen, der die Welt zusammenhält.
Collagen werden die verschiedenen Porträts und Aufnahmen gegen- und miteinander abgespielt – darin gibt es keinen richtigen Ort,
von dem die Besucherin versucht das Ganze zu begreifen, nur den einen, ihren. Wir haben nur den einen, unseren Punkt,
von dem aus wir die Welt verstehen können. Wir können ihn als ungenügsam, fehlerhaft auffassen oder aber auch eine Chance,
von genau diesem Punkt eine neue Welt zu ersehen.
Truth is one step before action schafft einen atmosphärischen Abend, in dem verschiedene Ton- und Bilderebenen zerfliessen, in dem Gesehenen und Gesagten eine Vielstimmigkeit gegeben wird, ohne sich mit der Beliebigkeit abzufinden. Es gibt sie nicht, die eine Wahrheit, und dann wiederum: es gibt sie doch.
Truth is one step before action schafft einen atmosphärischen Abend, in dem verschiedene Ton- und Bilderebenen zerfliessen, in dem Gesehenen und Gesagten eine Vielstimmigkeit gegeben wird, ohne sich mit der Beliebigkeit abzufinden. Es gibt sie nicht, die eine Wahrheit, und dann wiederum: es gibt sie doch.
zur Szenographie
Cast: Konzept: Mirjam Berger (Konzept, Schnitt, Spiel), Pius Bacher (Konzept, Szenographie, Schnitt, Videotechnik), Thibault Schiemann (Konzept, Texte), Fhunyue Gao (Musik), Joana Carla Schertenleib (Kostüm), Andreas Berger (Produktionsleitung), Annalena Fröhlich (œil extérieur), Demian Jakob (Technik)